Die Utopie als Weg

Ein neuer Podcast von Konstantion Demeter – Corona-Transition für Radio Qfm.network

Jede Form des Staats
ist eine Form der Diktatur der Maschine


p.m.

Seit anderthalb Jahren muss ich wieder öfter an Hans Widmers Buch «Bolo’bolo» denken, unter dem Pseudonym p.m. geschrieben.

Manche von euch kennen es vielleicht.

In Widmers utopischem und anarchischem Werk existieren keine staatlichen Strukturen mehr. Die Welt besteht aus einem Netzwerk von autonomen, doch miteinander verbundenen autarken Gemeinschaften mit jeweils 500 Einwohnern, eben den bolos.

In diesen stehen, in Einklang mit der Natur, die Bedürfnisse des Menschen und der Gemeinschaft im Zentrum, statt diejenigen des Kapitals und des Staatsapparates.

Denn Widmer kritisiert in seinem Buch nicht nur den Kapitalismus, sondern auch den Staatsozialismus.

Beide bedürfen laut Widmer eines Staatsapparates, der zwangsläufig zur Unterdrückung des Einzelnen führe. Er nennt es die «Planetare Arbeitsmaschine» (PAM).

Im Vorwort zur fünften Auflage schreibt Widmer, dass er alternative Projekte wie Genossenschaften, bolo-Aufbaugruppen in Quartieren und Produzenten/Konsumenten-Genossenschaften für möglich und sinnvoll halte und solche Aktivitäten ausdrücklich und herzlich begrüsse.

Doch letztlich könne nur eine breite Arbeitsverweigerungsbewegung die Maschine blockieren und überwinden.

Utopien haben nicht den primären Sinn, realisiert zu werden, sondern einen Weg aufzuzeigen. So könnte «Bolo’bolo» als Inspiration dienen, um auch innerhalb von Staatsgebieten eine Gemeinschaft aufzubauen, die sich den gegebenen Strukturen soweit möglich entzieht.

Zuerst könnte man schon bestehende einzelne Projekte nutzen und dann das Netzwerk ausbauen. Jedes neu erworbene oder gemietete Bauernhaus, jedes Gebäude, jede Wohnung, jedes Unternehmen, jedes Stück Land könnte dem Netzwerk hinzugefügt werden.

Stellen Sie sich vor, in jedem Land gäbe es viele solcher kleinen, miteinander vernetzten Oasen. Vielleicht sogar ganze Dörfer. Dort ist jeder willkommen, erhält Kost und Logis, kann arbeiten und sich kulturell betätigen.

Er kann sich medizinisch behandeln, rechtlich beraten und seine Kinder unterrichten lassen. Und untereinander benutzt man, wenn nötig, ein eigenes Tauschmittel, sowohl ein reales wie ein digitales. Was bräuchten wir mehr?

Egal, ob und wie diese Psychopanikdemie endet, wir wissen nun definitiv, dass wir den gegenwärtigen Strukturen nicht trauen können. Doch das Positive an der derzeitigen Spaltung ist, dass wir nun wissen, auf wen wir wirklich zählen können, um eine menschenwürdigere Gemeinschaft aufzubauen. Packen wir’s an.

Im Tessin haben viele Menschen spontan ihre Wohnung zur Verfügung gestellt für null-G-Arbeiter, die an einem warmen Ort zu Mittag essen und ein Bad aufsuchen möchten, gegen eine freiwillige Spende. Die Orte sollen nun auf einer Karte ersichtlich gemacht werden.

Insbesondere während der kalten Jahreszeit werden diese Angebote sehr hilfreich sein. Und wer weiss, was aus diesen neuen Bekanntschaften und Vernetzungen mit Gleichgesinnten noch alles entstehen kann. Vielleicht sind es bolo-artige Keimzellen.

Herzlich

Konstantin Demeter

Quelle: Konstantion Demeter – Corona-Transition für Radio Qfm.network

Bild: Picture Edit – filipp-romanovski–unsplash

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