Sag mir, wo die Kinder sind

Die Schweiz erlebt zurzeit einen historisch einmaligen Einbruch der Geburtenzahlen.

Die Daten lassen vermuten, dass die Corona-Impfung dafür verantwortlich ist. Von Konstantin Beck

Kürzlich gelangte eine Studie mit dem harmlosen Titel «Geburtenrückgang in den Schweizer Kantonen» in meine Hände.

Abnehmende Fruchtbarkeit in den industrialisierten Staaten – das hat doch wohl kaum News-Wert. Erst der zweite Blick enthüllte ihre Brisanz.

Der Autor, Raimund Hagemann, versuchte zusammen mit zwei Statistikerkollegen den überraschenden jüngsten Geburtenrückgang mit der Corona-Impfung in Verbindung zu bringen. 

Ihre These war, die Impfung führe zu Unfruchtbarkeit. Und weil diese These gewagt ist, suchten die Weltwoche zusätzliche Einschätzungen; ich wurde eingeladen, eine Beurteilung der statistischen Methode abzugeben.

Stefan Millius hat in der Weltwoche Nr.33/22 darüber berichtet.

 

Historischer Einbruch

Die Arbeit beruht auf den Daten des Bundesamts für Statistik (BfS). Und tatsächlich, die BfS-Statistik weist für die ersten fünf Monate im Jahr 2022 15,1 Prozent weniger Geburten aus als im Vorjahr – eine Zahl, die das BfS gegenüber 20 Minuten kürzlich bestätigt hat. Ist das viel? Allem Anschein nach nicht, denn im Frontartikel des BfS beschränkt man sich auf Aussagen wie: «Seit 1975 hat sich die Kinderzahl pro Frau auf tiefem Niveau stabilisiert.»

Also alles in Butter? 

Nein, denn der Blick in die Vergangenheit zeigt: Dieser Rückgang ist einmalig. Und damit ist die Neugierde geweckt, man gräbt zunehmend tiefer in den Daten des BfS. Dabei ergibt sich folgendes Bild, das in der Grafik unten veranschaulicht wird: Starke negative Ausschläge bei den Geburten gab es bislang nur drei. 1915 sanken die Geburten um 13,5 Prozent, was wahrscheinlich mit der Generalmobilmachung eines Massenheeres im August 1914 und der dadurch erzwungenen sexuellen Enthaltsamkeit zu erklären ist.

Erstaunlicherweise ging die Weltwirtschaftskrise (1929) ohne dramatischen Ausschlag vorüber, ebenso der Pillenknick 1965. Ein grosser Rückgang der Geburten ergab sich mit der Erdölkrise und der damit verbundenen Abwanderung werktätiger Italiener. Mit 7,2 Prozent ist er allerdings nicht einmal halb so stark wie der heutige Rückgang. Und der vorletzte Einbruch von 7,9 Prozent im Jahr 2001 war lediglich Folge einer geänderten Datendefinition des Bundesamts.

Nochmals klar ausgedrückt: 

Seit die Schweiz die Geburtenzahlen statistisch erfasst, gab es weder absolut noch in Prozent je einen derart starken Rückgang wie jetzt. Es fehlen in den fünf Monaten Januar bis Mai 5500 bis 6000 Babys, was bei einer aktuellen Lebenserwartung von 83,6 Jahren rund einer halben Million fehlender Jahre entspricht. Besonders schockierend an dieser Feststellung ist, dass das eigentlich niemanden schockiert. Sind wir inzwischen so überfüttert mit Schreckensstatistiken, dass es auf eine Horrormeldung mehr oder weniger gar nicht mehr ankommt?

 

Suche nach Erklärungen

Bevor wir die Impfung als Ursache in Betracht ziehen, müssen andere Gründe ausgeschlossen werden können, nämlich folgende:

Das BfS weist korrekterweise darauf hin, dass es noch nachträglich gemeldete Geburten erfassen werde. Aber selbst wenn das 7 Prozent wären, was sehr viel ist, bliebe es der stärkste Einbruch seit 1915.


Susanne Grylka, stellvertretende Leiterin der Forschung am Institut für Hebammen an der Fachhochschule ZHAW äussert sich in 20 Minuten dahingehend, dass im Winter 2020/2021 wegen der Corona-Massnahmen viele Paare Kinder gezeugt hätten, die eigentlich erst für 2022 geplant gewesen wären. 

Diese Planänderung führte zu einem Babyboom 2021 und als Konsequenz zu einer natürlichen Abnahme der Geburten im Folgejahr. 

Diese Erklärung lässt die Frage offen, warum ein Boom von plus 3,5 Prozent (2021) ein Unterschiessen von 15,1 Prozent im Folgejahr auslösen soll.


Grylka weist auch darauf hin, dass psychischer und körperlicher Stress die Fruchtbarkeit kurzfristig beeinflussen können. 

«Dass es aktuell weniger Geburten gibt, hängt auch mit den hohen Covid-Ansteckungszahlen ab dem Herbst zusammen», so Grylka. 

Diese Welle betraf die Periode Oktober 2020 bis Januar 2021. Der vermutete Geburtenausfall neun Monate später fällt somit vollumfänglich ins «Boomjahr» 2021 und trägt nicht viel zur Erklärung des Baby-Defizits von 2022 bei. 

Auch die Omikron-Welle im Herbst 2021 kann die uns bekannten Geburten vor Juni 2022 nicht beeinflusst haben. Zwar ist das Stressargument plausibel, aber es passt nicht ins zeitliche Muster der Geburten.


Eine Zunahme der Abtreibungen, ein weiteres mögliches Argument, sticht ebenfalls nicht, weil die Abtreibungen im Jahr 2021 gar leicht zurückgegangen sind.
Könnten die Covid-19-Infektionen selber die Fruchtbarkeit reduziert haben? Also Baby-Gap wegen Corona? Wenn dem so wäre – wie lässt sich dann der Babyboom von 2021 erklären? Das würde eine Virusmutation ab April 2021 mit neuerdings negativen Konsequenzen für die Reproduktion bedingen. Davon war bisher nie die Rede.

Einfacher Kausalitätsnachweis

Es ist schwer vorstellbar, dass der historische Einbruch 2022 durch die fünf diskutierten Gründe hinreichend erklärt werden könnte, zumal einige der Argumente mit dem zeitlichen Verlauf der Geburtsdaten schlicht nicht übereinstimmen. Zwar werden die Zulassungsbehörde Swissmedic sowie die deutschen Impfexperten im Paul-Ehrlich- und im Robert-Koch-Institut nicht müde, auf zahlreiche Studien zu verweisen, die eine Reduktion der Fruchtbarkeit durch die Impfung verneinen.

Es wäre jedoch nicht das erste Mal, dass sich chemische Wirkstoffe im Feldexperiment anders auswirken, als aufgrund der Zulassungsstudien vermutet wurde. Und mit Blick auf das Impfverhalten zeigen Hagemann und Kollegen eindrücklich, dass eine erstaunliche zeitliche Korrelation besteht: Die Impfungen erreichten in den Monaten Mai und Juni 2021 ihr Maximum (mit 537 100 respektive 843 700 Erstimpfungen) – und der Geburteneinbruch erreicht im Februar und März 2022, also neun Monate später, seinen vorläufigen Tiefstwert.

Und sollte sich der Baby-Gap im Juni 2022 erneut verschärfen, weil auch die Impfungen im September 2021 erneut zugenommen hatten, dann würde das Korrelationsargument weiter gestützt. Trotzdem bleibt es eine Korrelation, und mit Korrelationen lassen sich auch die unsinnigsten Zusammenhänge konstruieren. Als Beweis in einer so umstrittenen Frage wie der Impfwirkung taugen Korrelationen nicht.

Aus der modernen Statistik ist indessen ein einfacher Kausalitätsnachweis bekannt, der hier gut anwendbar ist. Bekannt ist, dass die Geburten in der Schweiz im Jahr 2022 zurückgegangen sind, und vom Rückgang sind praktisch alle Kantone betroffen.

Wenn wir nun zwei grosse Zufallsstichproben von Kantonen ziehen, ist zu erwarten, dass der Geburtenrückgang in beiden Stichproben ungefähr gleich ausfällt, jedenfalls nicht deutlich unterschiedlich. Eine Unterteilung der Kantone in zwei Gruppen nach alphabetischer Reihenfolge ihrer Namen bestätigt das. Nach unserer Berechnung kann, erwartungsgemäss, ein systematischer Unterschied in den Geburtenzahlen der beiden Gruppen mit 96 Prozent Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.

Neuer Test: 

Folgt man den Aussagen von Swissmedic, dann sollte auch die Unterteilung der Kantone nach der Höhe ihrer Impfquote (Ende August 2021) keinen systematischen Einfluss auf die Geburtenhäufigkeit der beiden Gruppen haben. Kantone mit überdurchschnittlichen Impfquoten von 59 bis 65 Prozent sind Zürich, Bern, Genf, Basel-Stadt, Baselland, Waadt, Freiburg, Tessin, Neuenburg und Zug. Alle anderen Kantone weisen Quoten zwischen 42 und 57 Prozent auf.

Nun der Clou: Diese Aufteilung ergibt das Resultat, dass in sämtlichen Kantonen im Durchschnitt derzeit pro Monat 339 Geburten fehlen, in den Kantonen mit hoher Impfquote jedoch zusätzlich 381. Anders ausgedrückt: In den Kantonen mit hoher Impfquote fehlen mehr als doppelt so viele Babys, nämlich 720 pro Monat, in den Kantonen mit geringeren Quoten dagegen deren 339.

 

Daten gegen Swissmedic

Ist das ein Zufallsbefund? Der einschlägige statistische Test zeigt, dass das nur mit 7 Promille Wahrscheinlichkeit Zufall ist und dass 99,3 Prozent dafür sprechen, dass die Impfung einen problematischen Einfluss auf die Fortpflanzung hat. Die Daten weigern sich also quasi, die Aussage von Swissmedic zu stützen.

Die Frage stellt sich nun: Was ausser der Impfquote unterscheidet die genannte Gruppe der Kantone Zürich bis Zug vom Rest der Schweiz? Beide Gruppen umfassen mehrere Sprachen, in beiden hat es ländliche und städtische Kantone.

Und selbst wenn sich systematische Unterschiede finden liessen, müssten diese geeignet sein, Unterschiede in der Geburtenhäufigkeit sinnvoll erklären zu können. Solange diese Frage nicht schlüssig beantwortet werden kann, ist aufgrund der heute vorliegenden Schweizer Geburtszahlen davon auszugehen, dass die Impfung die Verursacherin des ungewohnt heftigen Einbruchs der Anzahl Lebendgeburten ist.

Quelle: transition-news.org

Bild: piqsels.com-id-zkhim

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